Golflexikon

A

Abschlag
Als Abschlag bezeichnet man den Ort, wo das zu spielende Loch beginnt. Der Abschlag ist meistens eine erhöhte Rasenfläche. In der gängigen Golfsprache steht auch das Wort Tee für Abschlag.

Albatros
Wenn ein Golfer auf einem Par-5-Loch mit nur zwei Schlägen einlocht, bezeichnet man dieses als Albatros.

Ansprechen des Balls
“Ansprechen des Balles” heißt nicht, daß man sich mit dem Ball unterhält. Es bedeutet vielmehr,
das der Spieler seine Position vor dem Schlag einnimmt.

AS
Ein “AS” kann man auch als Hole-in-one bezeichnen. Dies bedeutet, daß auf einem Par-3-Loch der erste Schlag im Loch landet.


B

Backspin
… ist der Rückwärtsdrall eines Balles durch abwärtsgehenden Schlägerkopf zum Ball. Der “Backspin” verhindert unkontrolliertes Ausrollen des Balles auf dem Grün.

Bag
Bag ist die Golftasche, in der alle Schläger sowie Zubehör wie Bälle, Tees, Pitchinggabel etc. aufbewahrt und auf der Golfrunde transportiert werden.

Ball
Alle Golfbälle, die mit einem X gekennzeichnet sind, dürfen nicht in einem Turnier gespielt werden. Der Golfball sollte einen Durchmesser von nicht weniger als ca. 42,67 mm haben und nicht mehr als 45,93 g wiegen.

Ballangel
Eine Ballangel benötigt der oder die Golfspieler/in um den Ball aus einem Wasserhindernis zu angeln.

Ball-Marker
Ein Ball-Marker wird zur Kennzeichnung des Balles auf dem Grün benötigt. Hierzu kann entweder ein Geldstück oder ein “Knopf” vom Golfhandschuh verwendet werden.

Birdie
Schafft es der Spieler, das Loch mit einem Schlag unter Par den Ball einzulochen, so hat er ein Birdie gespielt.

Boden in Ausbesserung
Bezeichnet eine mit blauen Markierungen gekennzeichnete Fläche, auf der Platzarbeiten stattfinden. Liegt ein Ball auf einer solchen markierten Fläche, muß er straflos außerhalb der Fläche fallen gelassen und von dort weitergespielt werden.

Bogey
Beenden wir ein Loch mit einem Schlag über Par, so haben wir einen “Bogey” gespielt. Zwei Schläge über Par heißen Doppel-Bogey und drei Schläge über Par nennt man Triple-Bogey.

Bunker
Der Bunker ist kein Schutzraum, sondern ein Hindernis auf dem Fairway oder um das Grün herum. Er ist meistens mit Sand gefüllt und soll unser Spiel erschweren.


C

Caddie
Ein Caddie trägt unser Bag und berät uns bei der Auswahl unserer Schläger.


D

Dimples
Dimples sind die kleinen Dellen des Golfballes. Ein einziger Ball kann bis zu 500 Dimples haben. Sie dienen dem Auftrieb und dem genauen Flug des Balles. Je tiefer die Dimples sind, desto flacher ist die Flugkurve.

Divot
Ein vom Schlägerkopf herausgeschlagenes Grasstück. Es gehört zur Etikette das Divot zurückzulegen und festzutreten.

Dogleg
Als Dogleg bezeichnet man eine Spielbahn, die in Form eines Hundebeines angelegt ist. Meist nach dem ersten Schlag macht die Spielbahn einen Knick nach links oder rechts. Von dort hat man Sicht auf das Grün.

Down
Anzahl der Löcher, die ein Spieler beim Lochspiel hinten liegt.

Draw
Kontrollierter Schlag. Der Ball macht in seiner Flugbahn eine leichte Kurve von rechts nach links.
Nach dem Aufprall hat er eine längere Ausrollphase.

Drive
Als Drive wird der Schlag mit dem Driver bezeichnet.

Driver
Auch Holz 1 genannt. Der längste Schläger in der Tasche. Der Driver wird für weite Abschläge verwendet.

Driving Range
Die Driving Range ist der Übungsplatz für Anfänger und Profis. Sie dient zum Trainieren und Warmspielen.

Droppen
In unspielbarer Lage kann mit Strafschlag im Umkreis von zwei Schlägerlängen (mit näher zum Loch) der Ball gedroppt werden. Dabei muß der Spieler aufrecht stehen und den Ball mit ausgestrecktem Arm in Schulterhöhe fallen lassen.

Dropping Zone
Um den Spielverlauf fließend zu halten, wurden an sehr mühsamen Hindernissen auf manchen Platzen markierte Zonen angelegt. Dort wird der Ball innerhalb der Markierung gedroppt.


E

Eagle
Zwei Schläge unter Par 4 und Par 5. Beim Par-3-Loch ist der Begriff As oder Hole in one geläufiger.

Ehre
Die Ehre entscheidet, wer als erster abschlägt. Am 1. Tee schlägt meistens der Spieler mit dem niedrigstens Handicap ab. Danach hat der Ehre, der am letzten Loch den niedrigsten Score spielte.

Eisen
Eisen sind alle Schläger, die kantige Metallköpfe haben. Die Schläger sind von 1 – 9 numeriert. Eisen 1 hat die weiteste Flugbahn, Eisen 9 verwendet man für kürzere Schläge. Weitere Eisen sind das Pitching-Wedge (PW) für Annäherungsschläge und das Sand-Wedge (SW) für Bunkerschläge.

Etikette
Als Etikette bezeichnet man die Verhaltensregeln auf dem Golfplatz. Hier werden 3 Arten unterschieden:
1. Sicherheit und Rücksichtnahme 2. Vorrecht auf dem Golfplatz 3. Schonung der Spielanlage.


F

Fade
Kontrollierter Schlag. Im Gegensatz zum Draw fliegt beim Fade der Ball eine leichte Kurve von links nach rechts. Nach dem Aufprall rollt der Ball nur noch gering aus.

Fahne
Auch Pin, Flagge oder Stock genannt. Die Fahne zeigt uns meistens weit sichtbar die Lage des Loches auf dem Grün.

Fairway
Als Fairway bezeichnet man die Spielbahn zwischen Abschlag und Grün. Das Fairway ist kurzgemäht.

Flight
Eine Golfrunde darf von maximal 4 Spielern bestritten werden. Diese 4 Spieler bilden einen sogenannten Flight. Auch 2 oder 3 Spieler bilden einen Flight.

Fore!
Ein Spieler ruft laut “FORE!”, wenn sein Ball verschlagen ist und die Gefahr besteht andere Spieler zu treffen. Sobald man auf dem Platz Fore hört, heißt es Achtung.


G

Gimme
Geschenkter Putt. Wenn der Ball nahe am Loch liegt, kann dem Gegner beim Lochwettspiel der letzte Schlag geschenkt werden. Das heißt, der Spieler muß den Schlag nicht mehr ausführen, weil wir davon ausgehen können, daß er den Ball einlocht. Aber er wird als Schlag gewertet. Bei vorgabewirksamen Tournieren darf nie ein Putt geschenkt werden.

Greenfee
Spiel- oder Platzbenutzungsgebühr für clubfremde Golfspieler.

Greenkeeper
Der Greenkeeper pflegt den Golfplatz. Er sorgt dafür, daß der Abschlag,
das Fairway sowie das Grün in Ordnung ist.

Ground under repair
… ist der englische Ausdruck für: Boden in Ausbesserung.

Grün
Kurzgeschnittene Rasenfläche am Ende des Fairway.
Auf dem Grün ist das Loch mit der Fahne, in das der Ball geputtet werden muß.


H

Handicap
Das Handicap sagt etwas über die Spielstärke des Golfers aus. Benötigt ein Spieler pro Loch zwei Schläge mehr als Par, so hat er Handicap 36. Handicap wird auch als Vorgabe bezeichnet.

Hole
Hole ist der englische Ausdruck für (Golf-)Loch. In der Golfersprache wird die gesamte Spielbahn auch als Hole bezeichnet.

Hole in one
siehe auch AS.

Holz
Als Holz oder Hölzer werden Schläger bezeichnet, die früher aus Holz gefertigt wurden.
Hölzer werden für lange Distanzen verwendet.

Hook
Hook ist ein ungewollter Fehlschlag. Die Flugkurve verläuft zuerst nach rechts und dreht dann scharf nach links ab.


I

Inserts
Weiche Einsätze, entweder flächenfüllend oder als kleine Einlage auf der Schlagfläche des Putters.


J

Keine Begriffe vorhanden. Wenn Sie doch einen Begriff aus der Golfersprache mit J kennen und nicht wissen, was er bedeutet, mailen SIe uns: wir finden es für Sie heraus.


K

Kompression
Härte des Golfballes.

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L

Loch
Loft in der Neigungswinkel der Schlagfläche in Grad. Er ist ausschlaggebend dafür, wie hoch und weit der Ball fliegt.

Longest Drive
Die Übersetzung hierfür heißt: längster Schlag mit dem Driver.
In einigen Turnieren wird an besonderen (üblicherweise ein Par-5-Loch) Löchern eine Sonderwertung für den Longest Drive vergeben.

M

Mulligan
Üblicherweise bei Privatrunden angenommene Praxis am ersten Abschlag straflos einen zweiten Ball zu spielen, wenn z.B der erste Ball im Aus landet. Die Idee hierfür stammt von einem Iren namens Fergus O’Shaugnessy Mulligan.

N

Nearest to the pin
Ähnlich wie beim “Longest Drive” ist dies eine Sonderwertung bei Turnieren. Nearest to the pin wird
aber bei Par-3-Löcher gewertet.

Neunzehntes Loch (19.Loch)
Scherzhafte Bezeichnung für das Clubhaus bzw. die Clubhaus-Bar. Hier trifft man sich nach der Golfrunde zum gemütlichen Beisammensein.

O

Oversize
Golfschläger (Hölzer, Eisen und Putter) mit einem extra großen Schlagkopf werden als Oversize-Schläger bezeichnet. Sie sind besonders für Anfänger gut geeignet.

P

Par
Der Begriff Par stammt von dem lateinischen Ausdruck pari (gleich) und sagt dem Golfer, wieviele Schläge er idealerweise benötigen soll. Es gibt drei offizielle Schlagarten für ein Loch:
1. Par 3
2. Par 4
3. Par 5

Pin
siehe auch Fahne.

Pitch
Kurzer und (meistens) hoher Annäherungsschlag an die Fahne. Der Schlag wird üblicherweise mit einem Wedge (Pitching-Wedge) ausgeführt.

Pitching-Grün
Ein Teil der Driving Range. Zum Üben von kurzen Schlägen (Pitch).

Pitching-Gabel
Die Pitching-Gabel wird zum Ausbessern von Pitching-Marken auf dem Grün verwendet. Die Pitching-Marken (Einschlagloch) werden durch den Aufprall von hohen Pitches verursacht.

Platzerlaubnis (PE)
Die Platzerlaubnis (auch Platzreife genannt) benötigt ein Golfer, um auf einem Golfplatz spielen zu können. Hierfür sind theoretische (Golf- und Etikette-Regeln) sowie praktische Kenntnisse erforderlich.
PE wird von Golflehrern erteilt.

Platzregeln
Die meisten Golfplätze haben zu den allgemeingültigen Golfregeln noch eigene Platzregeln, um platzspezifische Umstände zu berücksichtigen. Die Platzregeln sind entweder auf der Score-Karte oder an einer Tafel vermerkt.

Platzstandard
Der Platzstandard ergibt sich aus der Länge aller Spielbahnen und liegt gewöhnlich zwischen 68 und 74.

Proette
Weibliche Form von Professional.

Professional
Englischer Begriff für Berufspieler oder Golflehrer.

Provisorischer Ball
Wenn wir einen Ball verschlagen haben, und nicht sicher sind den Ball zu finden, spielen wir direkt einen weiteren Ball, den sogenannten provisorischen Ball.
Wird der erste Ball innerhalb von fünf Minuten nicht gefunden, wird der provisorische Ball gespielt.

Putt
Der Schlag auf dem Grün zum Loch hin nennt man Putt. Hierzu verwendet man einen besonderen Golfschläger, den Putter.

Putter
Der Putter ist ein besonderer Golfschläger, der nur auf dem Grün verwendet wird. Mit dem Putter versuchen wir mit möglichst wenigen Schlägen den Ball in das Loch auf dem Grün zu spielen.

Putting-Grün (Putting-Green)
Das Putting-Grün ist der Übungsplatz zum Putten.
Auf dem Putting-Grün sind verschiedene Löcher, die sich durch unterschiedliche Lagen und Distanzen unterscheiden.

Q

Keine Begriffe vorhanden. Wenn Sie doch einen Begriff aus der Golfersprache mit Q kennen und nicht wissen, was er bedeutet, mailen SIe uns: wir finden es für Sie heraus.

R

Rabbit
Rabitt ist das englische Wort für Kaninchen.
In der Golfsprache wird ein Anfänger Rabbit genannt, der noch kein Handicap erspielt hat.

Rote Markierung
Seitlich vom Loch liegende Hindernisse sind mit roten Pfählen markiert. Der Ball kann direkt (ohne Schläger-Boden-Kontakt) gespielt werden oder mit einem Strafschlag regelgerecht neben dem Hindernis gedroppt und gespielt werden.

Rough
Bezeichnung für naturbelassene Flächen auf dem Golfgelände. Das Rough verläuft entlang der Fairways und besteht aus Gras, Büschen oder Bäumen.

S

Sand-Wedge
Das Sand-Wedge ist ein Spezialschläger um den Ball, vorwiegend aus Sandbunkern, zu spielen.

Score
Als Score wird das Schlagergebnis an einem Loch und die Summe aller Schläge auf allen Fairways am Ende der Golfrunde bezeichnet.

Semi-Rough
siehe auch Rough. Das Semi-Rough ist eine abgeschwächte Art des Roughes. Aus dem Semi-Rough läßt es sich leichter weiterspielen.

Slice
Meist ungewollter Fehlschlag.
Der Ball fliegt angeschnitten zunächst etwas nach links, dreht dann jedoch scharf nach rechts ab. Verursacht wird dies durch eine offnene Schlagfläche im Treffmoment.

Stableford
Art der Zählweise bei Wettspielen.
Es werden nicht die Schläge gezählt, sondern in Abhängigkeit des Handicaps und Anzahl der benötigten Schläge werden Punkte vergeben.

T

Tee
Abschlagzeit. Uhrzeit, zu der die Spieler am 1. Abschlag die Golfrunde beginnen.

Toppen
Geköpfter, auch dünner Schlag genannt, weil der Schlägerkopf den Ball mit der Unterkante auf die obere Hälfte des Balles trifft. Dadurch ergibt sich eine flachere Flugbahn als normal.

Trolley / Trollies
Golfwagen, auch Caddie-Cart genannt, auf der die Golftaschen über den Platz gezogen werden.

U

Unbewegliches Hemmnis
Alles von Menschenhand Erschaffene auf dem Platz, wie künstliche Oberflächen, Begrenzungen von Wegen sowie Sprinklerdeckel, egal ob beweglich oder unbeweglich. Es darf straflos unter Regelbeachtung weitergespielt werden. Markierungen, die das Aus anzeigen gelten nicht als Hemmnis.

Up
Anzahl der Löcher oder Einsätze, die ein Spieler beim Lochspiel vorn ist.

V

Keine Begriffe vorhanden. Wenn Sie doch einen Begriff aus der Golfersprache mit V kennen und nicht wissen, was er bedeutet, mailen SIe uns: wir finden es für Sie heraus.

W

Waggle
Kurze Pendelbewegung des Schlägerkopfes vor dem eigentlichen Schwung.

Wasserhindernis
Je nach Position ist ein Wasserhindernis gelb oder rot markiert. Innerhalb der Markierung darf der Schläger im Hindernis den Ball weder beim Ansprechen des Balles noch beim Probeschwung berühren. Besteht keine Chace den Ball herauszuspielen, erhalten wir unter Anwendung der Golfregeln einen Strafschlag.

Wedge
Schläger mit extrem geneigter Schlagfläche für hohe und kurze Flugbahnen. (siehe auch Sand-Wedge oder Pitching-Wedge)

Wintergrüns
Um die Grüns zu schonen, werden in kalten Klimaregionen gegen Saisonende auf den Fairways Wintergrüns angelegt.

Winterregeln
Aufgrund des Wetters und der Jahreszeit wird mit Besserlegen gespielt. Eine vorübergehende Regelung erlaubt es, den Ball zu markieren, sauber zu machen und innerhalb einer Zählspiel-Karte in eine bessere Lage auf das Fairway zu legen.

X

Keine Begriffe vorhanden. Wenn Sie doch einen Begriff aus der Golfersprache mit X kennen und nicht wissen, was er bedeutet, mailen SIe uns: wir finden es für Sie heraus.

Y

Yard
Maßeinheit im englischsprachigen Raum für Entfernungsangaben:
1 Yard = 0,9144 Meter.

Z

Zählwettspiel
Bei dieser Wettspielart wird an jedem Loch die Schlagzahl in die Score-Karte eingetragen. Die Summe aller Schläge an den gespielten Löchern ergibt das Bruttoergebnis im Zählspiel. Beim Nettoergebnis wird das Bruttoergebnis um das Handicap des Spielers bereinigt.