Insgesamt wird der Golfsport in Deutschland jünger
Wiesbaden, 19. Januar 2022. Noch nie haben so viele Menschen in Deutschland Golf gespielt wie 2021: Ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. ein Zuwachs von 22.566 registrierten Mitgliedschaften in den Golfclubs und Golfanlagen konnte der Deutsche Golf Verband (DGV) auf seiner Online-Jahrespressekonferenz am 19. Januar 2022 verkünden.
„Dieser erfreuliche Zuwachs hatte sich ja schon angedeutet – übrigens der größte seit dem Jahr 2009, damals mit einem Plus von 4,2 Prozent. Der Golfsport bietet einfach die perfekten Voraussetzungen für eine weitgehend Corona-sichere Sportausübung“, sagte Achim Battermann, Stellvertretender Präsident des DGV im Rahmen der Pressekonferenz. „Was uns ganz besonders dabei freut, ist, dass die Anzahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren im vergangenen Jahr noch viel deutlicher gestiegen ist, nämlich um 6,6 Prozent. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass der Golfsport jünger wird, denn auch im Bereich der 21- bis 26-Jährigen verzeichneten wir ein Plus von 14 Prozent. Aber, bei aller Freude blicken wir auch mit einem weinenden Auge auf die zahlenmäßige Entwicklung anderer Sportarten. Die Statistik vom Deutschen Olympischen Sportbund bestätigt, dass es gerade Hallensportarten in diesen Zeiten besonders schwer haben. Eine dramatische Entwicklung für die Gesellschaft, insbesondere für die jungen Generationen.“

Golfmarkt trotzt höheren Kosten – wirtschaftliche Lage positiv bewertet
Die Mitgliederentwicklung – das bestätigen auch die Ergebnisse im Rahmen des jetzt veröffentlichten DGV-Herbstbarometers 2021 – befindet sich auf einem Allzeithoch. Bei 72,1 Prozent der Golfclubs und Golfanlagen stieg die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr, lediglich bei 6,2 Prozent war die Mitgliederzahl rückläufig. Zugleich bewerteten die DGV-Mitglieder ihre wirtschaftliche Lage sehr positiv: 54,8 Prozent der Golfanlagen schätzten ihre Lage als gut ein (+15,4 Prozentpunkte gegenüber der Vorjahrserhebung), 40,0 Prozent (-14,4 Prozentpunkte) als befriedigend und nur noch 5,2 Prozent (-0,9 Prozentpunkte) als schlecht. Insgesamt bewerteten fast 95 Prozent (2020: 93,8 Prozent) die wirtschaftliche Situation der Golfanlange als befriedigend oder gut. Zugleich beobachteten die Golfclubs und -anlagen aber auch eine deutlich steigende operative Kostenentwicklung in den Bereichen Sachkosten Platz/Driving Range, Personal, Sachkosten Verwaltung und Pachten.

Fazit: Mehr als 85 Prozent (+5,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) sind mit der Saison sehr zufrieden oder zufrieden. Nicht zufrieden mit dem Saisonverlauf sind lediglich 14,6 Prozent (-5,6 Prozentpunkte) der Golfanbieter. Sehr unzufrieden mit der vergangenen Saison war keine teilnehmende Golfanlage.
„Unsere Golfanlagen – und mit Ihnen alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – haben in diesem Jahr wieder eine herausragende Arbeit gemacht und die Menschen für den Golfsport begeistert. Das ist nicht selbstverständlich, denn wie überall wachsen die vielfältigen Anforderungen an eine moderne Golfanlage. Ein solides wirtschaftliches Ergebnis ist dabei das Fundament für die Zukunft“, zieht auch DGV-Präsident Claus M. Kobold ein positives Fazit des Golfjahres 2021.

Grafik: Anzahl der Golfspielerinnen und Golfspieler in den verschiedenen Regionen (Quelle: DGV)



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