Die ‘The Match’-Serie ist jetzt schon legendär. Angefangen mit dem Showkampf zwischen Tiger Woods und Phil Mickelson, gab es mitten im Lockdown Balsam für die Golfseele, als sich die beiden zum zweiten Match trafen – verstärkt mit den Quarterbacks Tom Brady und Peyton Manning. Jetzt stand die dritte Auflage an. Zwar ohne Tiger Woods, aber mit genauso viel Unterhaltungswert: Phil Mickelson trat mit Charles Barkley an, der bei ‘The Match 2’ schon als Kommentator Tom Brady zur Weißglut brachte. Die Gegner waren Peyton Manning und der Basketballer sowie Scratch-Golfer Steph Curry. Auf dem Papier schien es, als wäre das Duo Manning/Curry favorisiert, denn Charles Barkley ist hinlänglich bekannt für seinen furchtbaren Golfschwung. Eigentlich. Denn der Basketball Hall-of-Famer hat wohl mit Hilfe von Mickelson an seiner Bewegung gearbeitet – sein Schwung sah solide und rund aus. Am Ende gewannen Mickelson/Barkley sogar recht deutlich mit 4 auf 3.

Traumduo Mickelson/Barkley

Vom Start an waren Mickelson und Barkley in ihrem Element. Phil genoss sichtlich den Part des Taktikers und des Antreibers, während Chuck zeigte, dass die Zeiten des Spotts über seinen Schwung vorbei sind. Zumindest teilweise. Jedenfalls sah man zu keiner Zeit den berühmten verzögerten Durchschwung des ehemaligen NBA-Spielers. Barkley hat nach eigener Aussage auch viel dafür getan: “Ich habe jeden Tag im letzten Monat Golf gespielt.” Anteil daran, dass das Spiel von Barkley unter dem Millionen-Publikum standhielt, hatte auch Phil Mickelson. Man weiß, wie gerne er über Golf spricht und so hatte er Chuck unter seine Fittiche genommen, im Vorfeld und auf dem Platz.

 

Das erste Loch ging zunächst an Super-Bowl-Gewinner Manning und Golden State Warrior Steph Curry. Das war aber auch das einzige Mal, dass sie in Führung lagen. Manning (Handicap -6,4)  spielte insgesamt gut, lochte wichtige Putts und spielte einige feine Annäherungen. Sein Partner Curry (Handicap +1) zeigte zwar, dass sein Schwung aus einem Guss ist, spielte aber recht nervös.

 

Von Nervosität war zu Anfang bei Charles Barkley keine Spur zu sehen. Mit dem Eisen vom Tee traf er wiederholt sicher das Fairway und war sichtlich erfreut. Er wusste nur zu gut, dass er damit die Spötter vor den Bildschirmen verwunderte. Barkley und Mickelson gewannen vier Löcher in Folge. Ein besonderes Schmankerl hatte dann noch Phil Mickelson für seinen Partner parat: er übergab Chuck einen Ball mit dem Gesicht von Shaquille O’Neal aufgedruckt. Barkley und O’Neal liefern sich nämlich gerne Wortgefechte bei der gemeinsamen NBA-Talkshow und ‘Shaq’ erinnert dabei immer gerne daran, dass Barkley nie eine Meisterschaft gewann. Die Talkrunde war praktischerweise live zugeschaltet, sodass der Lacher sicher war.

 

Dass Charley Barkley seine Schwungfehler noch nicht gänzlich ausräumen konnte, war zu erwarten. Am ein oder anderen Loch gab es also den Chuck zu sehen, den seine Kollegen der NBA-Talkrunde “kennen und lieben”. Auch Tom Brady konnte sich eine kleine Revanche nicht verkneifen und meldete sich via Twitter zu Wort.

 

Am 15. Loch war es dann schon soweit: Mickelson lochte den Putt und die beiden gewannen ‘The Match 3’ mit 4 auf 3. „Zwei Leute. Nur zwei Leute dachten, dass das passiert. Du und ich”, freute sich Mickelson und lag Barkley in den Armen.

 

The Match 3: Spaß für den guten Zweck

Wie schon bei den vorherigen Showkämpfen wurde viel Geld für den guten Zweck gesammelt. Insgesamt über 5 Mio US-Dollar kamen für die HBCUs zusammen, die ‘Historically Black Colleges and Universities’, die sich gegen Rassismus und soziale Ungleichheit einsetzen. Nach dem erneuten vollen Erfolg wird die ‘The Match’-Serie mit Sicherheit weitergehen.





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