Nicht wenig gestaunt haben die Golfer des GC Altötting-Burghausen, die am Morgen des
11. Mai nach langer Corona-bedingter Abstinenz erstmals wieder ihrem geliebten Sport
nachgehen durften. Was sie gleich neben dem ersten Abschlag der Meisterschaftsanlage
Schloss Piesing sahen war keine, durch Entzugserscheinungen ausgelöste Halluzination,
sondern eine „echte“ Herde kleiner Schafe.

Der Golfclub hat nämlich im Rahmen des „Golf & Natur“ – Programms des Deutschen
Golfverbandes damit begonnen die golferisch nicht genutzten Grünflächen seiner beiden
Anlagen Piesing und Falkenhof so umzugestalten, dass sie einer möglichst großen Vielfalt
an Pflanzen und Tieren Heimat bieten.Als besonders zielführend wurde in diesem
Zusammenhang von beratenden Fachverbänden vorgeschlagen, die bisher 1-2mal pro
Jahr gemähten Flächen zukünftig zu beweiden, um die Artenvielfalt, besonders an
Insekten, zu fördern. Nach mehr als einjähriger Suche ist es dem Manager und Head-
Greenkeeper des Clubs, Markus Löffl gelungen, mit Michael Schiller einen Schäfer zu
finden, der einen Teil seiner Herde für diese Aufgabe zur Verfügung stellt. Und so traten
denn am Nachmittag des 14. April 2020 zunächst zehn neue Mitarbeiter des Greenkeeper-
Teams ihren Dienst an. Inzwischen sind vier weitere dazugekommen.

Es handelt sich dabei um Ouessantschafe, die aus der Bretagne stammende kleinste
europäische Schafrasse. Die friedfertige und neugierige Junggesellentruppe wird im Lauf
des Jahres auf einem Großteil der Anlage landschaftsgestalterisch tätig sein. Daneben
wird sie sicher auch eine Augenweide für natur- und tierliebende Golfer sein, die vielleicht
über den einen oder anderen misslungenen Golfschlag hinwegtrösten wird.

Bildunterschrift:
1. Ankunft der neuen Mitarbeiter
2. und sofort geht es an die Arbeit
Quelle Fotos: Dr. Frank Mayer, Mitglied im GC Altötting-Burghausen