+++ Li bleibt der Führende +++ „Fox on the run“ +++ Kieffer klettert auf Rang sechs +++ Acht deutsche Spieler schaffen den Cut +++ Startzeiten für den Samstag +++
München. Auch nach der zweiten Runde der BMW International Open, die 11.000 Zuschauer verfolgten, steht Haotong Li (-15) ganz oben auf dem Leaderboard. Der Chinese hatte im Golfclub München Eichenried früh abgeschlagen und eine 67 ins Clubhaus gebracht. Ihm dicht auf den Fersen ist der Neuseeländer Ryan Fox (-14), der sich auch von einer zweistündigen Regenunterbrechung am Nachmittag nicht aus dem Rhythmus bringen ließ, eine 64er-Runde (-8) notierte und im Turnier nach wie vor ohne Schlagverlust ist.
Den dritten Platz belegt der Niederländer Daan Huizing (-12) vor Jordan Smith (ENG) und Thomas Pieters (beide -11). Dem Belgier gelang in der derselben Gruppe wie Fox ebenfalls ein exzellenter Tagesscore von 8 unter Par.
Als bester einheimischer Pro geht Max Kieffer (-10) ins Finalwochenende. Mit einer 66er-Runde arbeitete sich Kieffer, der am Samstag seinen 32. Geburtstag feiert, bis auf den sechsten Platz nach vorne. Nicolai von Dellingshausen (-7, T16) verlor heute zwar einen Schlag, liegt dank seiner herausragenden Auftaktrunde aber immer noch aussichtsreich im Rennen – ebenso wie der schlaggleiche Hurly Long.
Billy Horschel (-5, T37) hatte seinen Gesamtscore bis zum 18. Grün auf 6 unter Par verbessert, ehe sein dritter Schlag aus dem Grünbunker über das Grün hinweg im Wasser landete und er zum Abschluss noch ein Bogey notieren musste.
Martin Kaymer (GER, -6, T26) konnte nicht ganz an seine Leistung von gestern anknüpfen, hat aber am Wochenende wie Horschel noch zwei weitere Runden, um sich nach oben zu spielen. Dass dies in Eichenried immer möglich ist, bewies Kaymer erst im vergangenen Jahr, als ihm am Sonntag eine beeindruckende Aufholjagd gelang, an deren Ende er nur denkbar knapp am Titel vorbeischrammte.
Alle Chancen haben mit zwei Top-Runden am Wochenende daher auch noch die schlaggleichen Marcel Siem, Yannik Paul und Timo Vahlenkamp (alle -6, T26) und Marcel Schneider (-4, T50), die die große Gruppe der deutschen Spieler komplettieren, die es ins Wochenende geschafft haben.
Den Cut ebenfalls überstanden haben die Majorsieger Sergio García (ESP) und Louis Oosthuizen (RSA, beide -5, T46) sowie Bernd Wiesberger (AUT, -4, T50).
Die Stimmen zur zweiten Runde.
Haotong Li.
„Es war ähnlich wie gestern. Wieder ist mir ein guter Start gelungen, das hilft immer. Ich fühle mich großartig. Ich glaube, ich habe dieses Jahr nur zwei Cuts verpasst. Vor allem vom Tee habe ich mich stark verbessert und bin wieder da, wo ich einmal war. Ich muss einfach weiter am Ball bleiben, mich weiter verbessern und zeigen, was ich drauf habe. Auf den letzten paar Löchern habe ich den Druck gespürt. Hoffentlich kann ich am Wochenende einfach mein Golf spielen und ruhig bleiben.“
Ryan Fox.
„Ich bin überaus zufrieden, denn ich habe in dieser Woche sehr viel richtig gemacht. Mein kurzes Spiel ist super. Nach 36 Löchern kein Bogey gespielt zu haben, ist großartig. Direkt vor der Regenunterbrechung hatte ich ein paar gute Schläge gemacht und hätte gerne weitergespielt. Danach habe ich etwas gebraucht, um wieder ins Spiel zu finden, aber das ist dann ja gelungen.“
Daan Huizing.
„Es lief definitiv nicht so glatt wie gestern, aber man kann ja auch nicht erwarten, dass man jeden Tag neun unter spielt. Ich bin froh, dass ich mit der Art und Weise, wie ich gespielt habe, auf drei unter gekommen bin, das ist ein gutes Ergebnis. Es gibt definitiv noch ein paar Dinge zu verbessern, aber das ist okay. Ich werde einfach ruhig bleiben und mein eigenes Ding machen. Ich werde weiterhin gut mit meiner Frau, die auch mein Caddie ist, kommunizieren. Ich denke einfach weiterhin nur von Schlag zu Schlag.”
Max Kieffer.
„Gestern (der Albatros) war sehr cool, ich habe mich sehr gefreut muss ich sagen. Es war sehr speziell. Es hat gestern ein bisschen länger gedauert einzuschlafen. Ich war etwas müde heute früh, aber sobald es dann losging, kam das positive Gefühl wieder, welches mich durch die Runde getragen hat. Es ist so schön, wieder vor Zuschauern spielen zu können. Vor allem in Deutschland ist das immer besonders. Ich werde das positive Gefühl und den Support der Zuschauer mitnehmen. Ich werde auf jeden Fall in Lederhosen zur Players‘ Night kommen. Es war eine sehr große Motivation heute gut zu spielen, um morgen ein bisschen ausschlafen zu können.“
Martin Kaymer.
„Die Fans waren heute schon um 8 Uhr morgens da. Ich habe heute nicht ganz so gut gespielt wie gestern. Ich habe mir wenig Chancen erarbeitet und wenige Puts reingemacht. Der Platz war etwas schwieriger als gestern. Man hat einen Blick auf die Familie, wenn sie auf der Runde mitläuft. Ich werde aber tatsächlich nervös, wenn mein fünf Monate alter Sohn zuschaut, der mit Golf noch nichts am Hut hat.“