Das verkürzte Golf-Jahr 2020 bot trotzdem einige Rekorde und herausragende Momente. Ob ein unfassbarer Showdown am letzten Loch eines Jugendturniers, ein eingestellter Weltrekord oder Rekorde zweier Legenden. Die besten Momente des Jahres im Überblick.

Wahnsinn in den USA: Geteilte Führung, aber Eagle reichte nicht zum Sieg

Gleichstand am letzten Loch, Eagle gelocht und trotzdem nicht gewonnen. Wie geht das? Bei der Junior Championship im Gorham Country Club (Maine, USA) passierte genau das. Die beiden 18-jährigen Armand Ouellette und Caleb Manuel teilten sich vor dem letzten Loch die Führung und lieferten sich dann ein unglaubliches Finish um den Sieg. Armand Ouellette began an dem Par-5-Loch und versenkte später den Eagle-Putt. Im Normalfall hätte das zu Sieg gereicht. Nicht an diesem Tag! Denn der Konter von Caleb Manuel war nahezu unglaublich. Nach seinem Abschlag lag sein Ball 176 Meter vom Loch entfernt. Nach dem zweiten Schlag lag der Ball im Loch! Mit einem Albatros gewann Manuel das Turnier und ließ den Zweitplatzierten staunend zurück.

Unglaubliche Runde: Mit 55 Schlägen zum geteilten Weltrekord

So einen Golftag wird Alexander Hughes wohl nicht noch einmal erleben. Dem Amerikaner gelang eine 55er Runde. Damit sicherte sich der 24-Jährige einen Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“ und dazu den Platzrekord auf dem South Lakes Golf Course in Tulsa (Oklahoma). Der bisherige Weltrekord lag ebenfalls bei 55 Schlägen, aufgestellt am 12. Mai 2012 vom Amerikaner Rhein Gibson im River Oaks Golf Club in Edmond, Oklahoma. Oklahoma scheint ein gutes Pflaster für Rekorde zu sein.

Alex Cejka gewinnt auf der Outlaw Tour

Alex Cejka feierte seinen ersten Turniersieg seit der Puerto Rico Open 2015. Auf der rund um Phoenix, Arizona ansässigen Outlaw Tour gelang Cejka der Erfolg, während die PGA Tour aufgrund der Corona-Pandemie pausierte. Ein Sieg auf der Outlaw Tour spült jedoch nicht annähernd so viel Geld in die Kassen wie ein Sieg auf der European Tour oder der PGA Tour. 5.000 US-Dollar erhielt Alex Cejka für seinen Triumph. Zum Vergleich: Für seinen 60. Platz bei der Puerto Rico Open 2020 wurden Alex Cejka 6.600 US-Dollar ausgezahlt.

Dem nicht genug, triumphierte Alex Cejka zwei Wochen später erneut auf der Mini-Tour, mit einem spektakulären Finish bei der Parker Open.

Historisch: Die schnellste Runde in der Geschichte der European Tour

Sebastian Söderberg schrieb in diesem Jahr Geschichte und spielte die schnellste Runde in der Historie der European Tour. Beim Omega Dubai Dessert Classic auf der European Tour bewies Sebastian Söderberg, dass nicht jede 18-Loch-Runde Ewigkeiten braucht. Ohne Flightpartner angetreten nutzte er gemeinsam mit seinem Caddie und Bruder Jasper Söderberg die Chance, den bisherigen Rekord von Thomas Pieters einzustellen. Der Belgier brauchte eine Stunde und 59 Minuten für seine damals rekordträchtig Runde. Die Söderberg-Brüder joggten von Loch zu Loch und von Schlag zu Schlag. Am Ende brauchten die beiden eine Stunde und 36 Minuten für ihre Finalrunde und stellten damit einen neuen Rekord auf der European Tour auf.

Bernhard Langers Masters-Cut

Bernhard Langer und das Masters passen einfach zusammen. Auch in diesem Jahr hat sich dies wieder bestätigt. Denn neben seinen beiden Erfolgen in den Jahren 1985 und 1993 wird man ihn und das Turnier in Augusta nun auch mit einem Altersrekord ewig in Verbindung bringen. Langer ist der älteste Spieler, der je beim Masters den Cut geschafft hat. Dieses Masters-Turnier ging als Rekord-Fest in die Geschichte ein und auch der 60-Jährige trug seinen Teil dazu bei. Nach dem Turnier sagte er: „Es ist ein besonderer Rekord, wenn Spieler wie Gary Player, Arnold Palmer, Jack Nicklaus und andere Legenden, die hier teilgenommen haben, es nicht geschafft haben, in dem Alter den Cut zu schaffen. Ich freue mich darüber und hoffe, dass es nächsten April vielleicht genau so gut wird.“

Rekorde ohne Ende! - Die Zahle...

Miguel Angel Jimenez wird zum Rekordmann

Bei der Hero Open der European Tour wurde Geschichte geschrieben: Miguel Angel Jimenez spielte sein 707. Turnier und überholte damit Sam Torrance. Das spanische Golfurgestein kann auf einen sehr erfolgreichen Weg zu diesem Rekord zurückblicken. 21 European-Tour-Titel, die meisten Holes-in-One und den Rekord als ältester Sieger auf der European Tour konnte er bis dato schon verzeichnen. Nun auch der Rekord für die meisten Turnierteilnahmen. „Der Rekord ist einer der Gründe, weshalb ich noch auf der European Tour antrete. Ich fühle mich gut, aber ich will diesen Rekord. Das motiviert mich, hier zu sein“, sagte Jimenez vor dem Turnier.





Source link