08. September 2024 – Historischer Erfolg im Wittelsbacher Golfclub: Rasmus Neergaard-Petersen feiert in Neuburg an der Donau nicht nur den Sieg bei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG. Dem Dänen gelingt mit seinem dritten Titel in dieser Saison ein besonderes Kunststück. Als erst zwölfter Spieler in der Geschichte der Challenge Tour seit 1989 steigt er dank seines Hattricks während der Saison direkt auf die DP World Tour auf. Gleichzeitig folgt er seinen inzwischen berühmten dänischen Kollegen Thomas Björn sowie Rasmus und Nicolai Højgaard, deren Karrieren ebenfalls über die Challenge Tour Schwung aufnahmen.
„Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle. Die vergangenen Monate waren nicht ganz so leicht. Heute hat es wieder geklickt. Meine Runde war so perfekt, wie eine Runde sein kann“, sagte Neergaard-Petersen direkt nach seiner 64, nur einen Schlag schlechter als der Platzrekord. „Den Aufstieg hätte ich mir nie so erträumt. Es gibt mir sehr viel Selbstvertrauen, zu sehen, dass die Jungs von der Challenge Tour aus dem vergangenen Jahr in dieser Saison dort so viel Erfolg haben.“
Von Rang zehn war das Talent aus Nivå auf der Insel Seeland nahe Schweden in die Finalrunde gestartet. Die Hoffnungen waren nicht sehr groß. „Ich dachte, ich müsste wohl eine acht unter Par Runde spielen. Vor dem Tag hätte ich gesagt, das ist verrückt. Aber ich habe es geschafft, im Moment zu bleiben und nicht zu viel nachzudenken.“
Neergaard-Petersen: „Tolles Setup“
Zur perfekten Erfahrung trug auch sein Flight bei, zu dem der deutsche Jonas Baumgartner gehörte, der mit Neergaard-Petersen gemeinsam auf die Oklahoma State University in den USA ging. „Es war eine tolle Gruppe heute. Mit Jonas habe ich drei Jahre im College gespielt. Das war großartig. Wir alle haben gut gespielt. Jonas hat mich auch gepusht, er war ja nicht weit weg kurz vor Schluss.“ Der Dreifach-Sieger kann nun erst einmal nach Hause fliegen, die Saison auf der Challenge Tour ist für ihn beendet. Mit dem vorerst letzten Event ist er sehr zufrieden: „Der Kurs ist super hier und wir haben hier ein tolles Setup mit dem Public Village und allem. Ich liebe es, hierher zu kommen, das ist schon sehr besonders.“
Einen Schlag hinter Neergaard-Petersen teilen sich dessen dänischer Landsmann John Axelsen und der Schotte Daniel Young bei 14 unter Par Position zwei. Gerade Young wird noch eine Weile an die verpasste Chance denken. Sein Bogey am letzten Loch ebnete Neergaard-Petersen endgültig den Weg in Liga eins. Young, 33, brachte sich dennoch in eine gute Position für den Aufstieg. Bereits während der Woche hatte sich der erfahrene Tour-Spieler sehr positiv über das einzige Challenge-Tour-Turnier in Deutschland geäußert: „Es ist eines der größten Turniere auf der Challenge Tour und es fühlt sich schon ein wenig nach DP World Tour an. Das gefällt mir einfach sehr gut. Man fühlt sich sehr willkommen hier, die Leute sind einfach supernett.“
Baumgartner glänzt, als es darauf ankommt
Ein fantastisches Wochenende erlebte auch Jonas Baumgartner. Der 21-Jährige spielte sich auf den Finalrunden aus dem Mittelfeld noch weit in die Spitze und hatte am Ende als geteilter Fünfter nur drei Schläge Rückstand auf den Sieger. Das Talent vom GC Hösel, das in dieser Saison erstmals mehrere Turniere auf der Challenge Tour absolviert, spielte am Samstag und Sonntag unter dem Druck der Entscheidung beeindruckende Runden von 66 und 67 Schlägen.
„Ich hatte keine Erwartungen am Wochenende und habe dann gut aufgespielt“, sagte Baumgartner, der erst seit Sommer als Profi abschlägt. „Der Putter ist heiß gelaufen gestern und heute hatten wir eine echt gute Gruppe. Mit elf unter am Wochenende beschwere ich mich nicht, das hat echt Spaß gemacht. Ich habe die letzten Wochen meinen Rhythmus gefunden und es wird von Woche zu Woche besser. Jetzt habe ich vier gute Runden gespielt, das macht mich sehr stolz“, freute sich Baumgartner.
Auch er hatte sich auf das Wiedersehen mit seinem College-Kollegen Neergaard-Petersen gefreut. „Rasmus kenne ich ja vom College und wir haben auch zusammengewohnt. Es war heute also sehr familiär. Wir haben uns gegenseitig gepusht, da flogen die Birdies.“
Die weiteren Ergebnisse der deutschen Starter, die es in die Finalrunden geschafft hatten: Leon Breimer (-4, T29), Tom Büschges, Tim Tillmanns (-3, T35), Nicklas Staub (Par, T44), Carl Siemens (+1, T46), Allen John (+2, T50), Linus Lang (+3, T56), Philip Macionga (+6, T59).
Stimmen zur Big Green Egg German Challenge powered by VcG
Christian Schunck, Turnierdirektor und stellvertretender Geschäftsführer Deutsche Golf Sport GmbH
„Diese vierte Austragung hat die wichtige Rolle des Turniers als Plattform und Sprungbrett für kommende Spitzengolfer einmal mehr eindrucksvoll verdeutlicht. Eine starke Gruppe von 26 deutschen Spielern hat die Chance in dieser Woche ergriffen, einige haben sie genutzt. Das freut uns sehr. Der mitreißende Sport in Verbindung mit den attraktiven Side-Events, der Public Area und einer wirklich außergewöhnlichen Players Party am Freitag haben auch in diesem Jahr ein emotionales Live-Erlebnis auf dieser wunderschönen Anlage ermöglicht, das Golf wirklich hautnah und entspannt präsentiert. Ein großer Dank gilt unseren Partnern und beteiligten Organisationen, die diesen besonderen Weg mit uns gehen.“
Achim Battermann, stellvertretender DGV-Präsident und Vizepräsident der VcG
„Die Big Green Egg German Challenge powered by VcG 2024 hat gezeigt, zu welch außergewöhnlichem Turnier sie sich im vierten Jahr entwickelt hat. Mein Glückwunsch geht an den beeindruckenden Sieger Rasmus Neergaard-Petersen sowie an Jonas Baumgartner, der mit seinem starken Auftritt zur großartigen Stimmung während der Turniertage beigetragen hat. Das Event, das sich perfekt in die Strategie des DGV zur Förderung des deutschen Golfsports im Allgemeinen und dem Spitzensport im Speziellen einfügt, hat wieder einmal bewiesen, zu was wir hierzulande mit starken Partnern wie der VcG und Big Green Egg fähig sind. Mein Dank geht darüber hinaus an die DGS für die wieder einmal perfekte Organisation und Durchführung, dank der sich das Turnier als Highlight-Event der Challenge Tour und im deutschen Profisport-Kalender etablieren konnte.“
Felix Lechner, Vorstand Professional Golf AG (PGA of Germany)
„Die Ausgabe 2024 der Big Green Egg German Challenge powered by VcG hat erneut gezeigt, wie bedeutend dieses Turnier für das deutsche Golf ist. Der Golfplatz des Wittelsbacher Golfclub Rohrenfeld Neuburg ist nicht nur eine erstklassige Herausforderung für die Spieler der Challenge Tour, sondern bietet auch eine hervorragende Bühne für viele deutsche Talente, sich auf internationalem Niveau zu beweisen. Wir konnten einmal mehr Spitzensport auf höchstem Niveau erleben, und es freut uns besonders, dass das Turnier eine so starke Plattform für die Förderung des deutschen Golfnachwuchses bietet.“
Korbinian Kofler, Geschäftsführer Wittelsbacher Golfclub
„Die erneute Verbesserung der Platzpflege hat sich sehr positiv auf die sportliche Entwicklung des Turniers ausgewirkt. Ein herzliches Dankeschön an unser Greenkeeping-Team. Unser Anspruch, ein rundum herzliches und gleichzeitig höchst professionelles Bild unseres Clubs bei Spielern, Partnern und Gästen abzuliefern, ist uns 2024 super gelungen. Vielen Dank für das so zahlreiche Lob. Dieses gilt dem gesamten Mitarbeiter-Team und allen Volunteers im Wittelsbacher Golfclub.“
Rasmus Neergaard-Petersen (-15, 1)
„Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle. Die vergangenen Monate waren nicht ganz so leicht. Heute hat es wieder geklickt. Meine Runde war so perfekt, wie eine Runde sein kann. Den Aufstieg hätte ich mir nie so erträumt. Es gibt mir sehr viel Selbstvertrauen, zu sehen, dass die Jungs von der Challenge Tour aus dem vergangenen Jahr in dieser Saison dort so viel Erfolg haben.
Ich dachte, ich müsste wohl eine acht unter Par Runde spielen. Vor dem Tag hätte ich gesagt, das ist verrückt. Aber ich habe es geschafft, im Moment zu bleiben und nicht zu viel nachzudenken. Dass ich am schwierigsten Loch der Woche, der 17, am Ende ein Birdie spiele, macht mich sehr glücklich.
Es war eine tolle Gruppe heute. Mit Jonas habe ich drei Jahre im College gespielt. Das war großartig. Wir alle haben gut gespielt. Jonas hat mich auch gepusht, er war ja nicht weit weg kurz vor Schluss.
Der Kurs ist super hier und wir haben hier ein tolles Setup mit dem Public Village und allem. Ich liebe es hierher zu kommen, das ist schon sehr besonders.“
Jonas Baumgartner (-12, T5)
„Es hat sehr viel Spaß gemacht, auch, weil ich meinen Vater erstmals an der Tasche hatte. Ich habe gerade am Freitag gut gekämpft, als es um den Cut ging. Darum geht es, das haben die vergangenen Wochen gezeigt. Der Sprung ins Wochenende ist erst einmal entscheidend. Ich hatte keine Erwartungen am Wochenende und habe dann gut aufgespielt. Der Putter ist heiß gelaufen gestern und heute hatten wir eine echt gute Gruppe. Wir haben uns gegenseitig gepusht, da flogen die Birdies. Mit elf unter am Wochenende beschwere ich mich nicht, das hat echt Spaß gemacht. Ich habe die letzten Wochen meinen Rhythmus gefunden und es wird von Woche zu Woche besser. Jetzt habe ich vier gute Runden gespielt, das macht mich sehr stolz Ich habe die letzten Wochen meinen Rhythmus gefunden und es wird von Woche zu Woche besser. Jetzt habe ich vier gute Runden gespielt, das macht mich sehr stolz.
Rasmus kenne ich ja vom College und wir haben auch zusammengewohnt. Es war also sehr familiär. Ich werde jetzt noch Turniere auf der Challenge Tour spielen und dann schauen, wo es hin geht.“
Leon Breimer (-4, T29)
„Ich bin sehr zufrieden. Ich habe heute viele Birdies gemacht und mich gut gefühlt, gerade nach dem zweiten starken Tag hier. Es war eine super Erfahrung insgesamt. Ich habe gesehen, dass ich mitspielen kann. Nachdem ich am ersten Tag nicht so gut war, freut es mich umso mehr, dass ich zeigen konnte, dass ich es doch kann. Kurzfristig ist ja doch das Ziel, höher zu spielen, also hier auf der Challenge Tour. Es war wirklich ein super Event mit vielen Volunteers auch, was toll ist.“
Tom Büschges (-3, T35)
„Der Start mit Triple-Bogey war natürlich ärgerlich. Insgesamt war ich etwas oft neben der Bahn und habe dann nicht die nötigen Putts gemacht. Aber ich habe den Score zusammengehalten. Am Ende habe ich noch ein paar Birdies gemacht, das war gut. Es ist sicherlich ein großer Erfolg, hier am Wochenende dabei zu sein, hat mich sehr gefreut, mega! Auch wenn ich gerne etwas besser gespielt hätte am Wochenende. Ich bin sehr happy, es hat sehr viel Spaß gemacht. Vor wenigen Wochen habe ich noch gezweifelt, wie es weitergeht. Jetzt hatte ich im Wissen, es einfach noch einmal genießen zu wollen, drei gute Wochen mit der Einladung hierher auch – das gibt jetzt natürlich einen Schub. Mal sehen, wie es weitergeht.“
Tim Tillmanns (-3, T35)
„Es war schon eher enttäuschend. Am ersten Tag habe ich noch sehr solide gespielt. Die beiden Runden danach habe ich nicht so gut gespielt, aber gut gekämpft. Heute habe ich wieder besser gespielt, aber leider nicht so gut gescored, wie ich es mir erhofft habe.
Ich fand die Woche sehr gut. Die Organisation war sehr gut und auch der Platz war in einem sehr, sehr guten Zustand. Die Grüns waren gut und der Platz war sehr schwer. Wenn man hier nicht gut vom Tee spielt, hat man sehr schnell Probleme. Alles in allem war es ein sehr gutes Turnier.“
Foto: Rasmus Neergaard-Petersen mit Claus Kobold (DGV-Präsident) und Achim Battermann (Stellvertretender DGV-Präsident) (c) Getty Images |