In der 1. Bundesliga Süd hat das Herzogenauracher Herrenteam den Heimspielvorteil nicht nutzen können. Am Ende reichte es nur für Platz 3, hinter St. Leon-Rot und Stuttgart. Damit haben die Herzogenauracher allerdings schon am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sicher in der Tasche. Sie stehen in der Tabelle mit 10 Punkten auf Platz 4 und können vom Tabellenschlusslicht Neuhof nicht mehr eingeholt werden.
Für Herzogenaurach war es ein sehr zweigeteilter Spieltag. Zunächst sah es so aus, als könnte das Team von Kapitän Peter Pantel die anderen Mannschaften schlagen. Denn im Vierer-Wettbewerb (zwei Spieler eines Teams wechseln sich bei den Schlägen ab) lief es richtig gut. „Am ersten Tag hat die Truppe ungewöhnliches geleistet und eine sensationelle Performance hingelegt“, bewertet Pantel seine Mannschaft. Denn da lag Herzogenaurach in Führung – mit 7 Schlägen Vorsprung. Das beste Teamergebnis brachten Graeme Robertson und Frederic Schulte nach Hause, sie spielten die 18 Löcher mit 68 Schlägen und brauchten damit 5 Schläge weniger als der Platz (Par 73) vorsieht.
Der zweite Tag war umso enttäuschender, denn das Team nutzte im Einzelwettbewerb seinen Vorteil nicht. Der Vorsprung schmolz Loch für Loch dahin. Umso enttäuschter war der Kapitän: „Einige Spieler fanden nicht einmal zur Normalform, so dass es in den Einzeln eher unterdurchschnittliche Ergebnisse gab.“ Die beste Runde des Herzogenauracher Teams spielte Lukas Pany mit einer 71.
Mit dem dritten Platz hat Herzogenaurach zwar seine allerletzte Chance verpasst bei den „Final Four“ um die deutsche Meisterschaft mitzuspielen. Da der Klassenerhalt sicher ist wird das Team mit Spaß zum letzten Spieltag nach Stuttgart fahren und beruhigt die Planungen für die kommende Saison angehen. Kapitän Pantel hofft, dass es diesmal keine Regeländerungen in letzter Minute gibt. In dieser Saison hatte das Team deshalb zwei Spieler nicht einsetzten können, weil sie noch keine drei Jahre Mitglied im Golf-Club Herzogenaurach waren.
Damenteam unterliegt im Golfclub am Reichswald
Die Herzogenauracherinnen haben in der 2. Bundesliga Süd einen schwarzen Tag erlebt – gleich zweimal wurde ihr Spiel wegen Gewitterwarnung unterbrochen. Das Team von Coach Matthias Knoblauch kam damit gar nicht klar. Dementsprechend durchwachsen waren die Ergebnisse. „Anfangs war es ein schöner Tag mit einem recht guten Start, dann kam leider bei allen Mädels der Einbruch“, so der Coach. Das Team haderte mit dem Platz unweit des Nürnberger Flughafens und konnte so nicht frei aufspielen.
Am Ende landeten die Herzogenauracher Damen auf dem fünften und damit letzten Platz und stehen in der Tabelle auf Abstiegsplatz 4. Damit steht schon einen Spieltag vor Saisonende fest, dass das Team in der kommenden Saison wieder in der Regionalliga spielen wird. Selbst mit einem Sieg am letzten Spieltag können sie das Team aus München Eichenried auf Platz 3 nicht mehr einholen.
Bild: Frederic Schulte mit einem Bunkerschlag an Loch 18
Fotos: DGV, Kirmaier