+++ 35. BMW International Open: Freude hat Tradition +++ Siege, Stars und Superschläge: die Höhepunkte der Turniergeschichte +++ Daten & Zahlen im Überblick +++

München. Dreieinhalb Jahrzehnte Weltklassegolf, Freude am Fahren, großartige Atmosphäre und ein stimmungsvolles Rahmenprogramm: Die BMW International Open am Sitz der BMW Group in München ist eine Institution im deutschsprachigen Raum – und weit darüber hinaus: kein anderes Turnier auf der DP World Tour hat länger ununterbrochen unter demselben Namen und mit demselben Titelpartner stattgefunden.

Doch BMW ist nicht nur Titelpartner, sondern auch Ausrichter der BMW International Open – und das ist umso bemerkenswerter, weil das alles andere als alltäglich ist. Bereits bei der ersten Austragung des Turniers im Jahr 1989 war das so. Es war zudem das erste Engagement der BMW Group im Profigolf. Vor der 35. BMW International Open (3. bis 7. Juli 2024, Golfclub München Eichenried) blicken wir zurück auf die Highlights der langen Turniergeschichte.

Sieger der ersten Ausgabe wurde der Nordire David Feherty. Bereits seit der ersten BMW International Open ist ein Hole-in-One-Fahrzeug für ein Ass an einem Par-3-Loch ausgelobt, den Anfang dieser Tradition machte ein BMW 325iX Touring. Es sollte nicht lange dauern, bis erstmals eines dieser Fahrzeuge einen glücklichen Besitzer fand: 1991 gewann der US-Amerikaner Jay Townsend ein BMW 325i Cabrio.

Ein Jahr später folgte die nächste Premiere für das damals noch junge Turnier: Paul Azinger konnte als erster Spieler die BMW International Open – nach 1990 – zum zweiten Mal gewinnen. Bis heute ist der US-Amerikaner damit Rekord-Champion, zusammen mit Thomas Bjørn (Dänemark, 2000 & 2002), Pablo Larrazábal (Spanien, 1991 & 1995) und Henrik Stenson (2006 & 2016).

Auch an einer weiteren Bestmarke beißen sich die Spieler seit mehr als zwei Jahrzehnten die Zähne aus: die 261 Schläge (27 unter Par), mit denen kein Geringerer als John Daly (USA) 2001 den Platz zerlegte, sind bis heute unerreicht. Im selben Jahr schlug zum zweiten Mal ein Pro beim Hole-in-One-Preis zu: Raphaël Jacquelin aus Frankreich freute sich über den legendären Roadster BMW Z8, jenes Modell, das Pierce Brosnan in „James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug“ zu Hollywood-Ehren fuhr.

Einen einheimischen Sieger gab es in der langen Turniergeschichte bisher nur ein einziges Mal: 2008, zum 20. Jubiläum der BMW International Open, triumphierte Martin Kaymer in München. Er war damals 23 Jahre und 177 Tage alt. Damit hält auch er eine Bestmarke: bis heute ist der zweimalige Major-Champion der jüngste Sieger des Turniers. Kaymer ist aber bei weitem nicht der einzige Major-Sieger, der beim deutschen Traditionsturnier schon die Trophäe in den Armen halten durfte. Azinger, Sandy Lyle (Schottland, 1991), Daly, Stenson und Ernie Els (Südafrika, 2013) komplettieren diese Liste. Weitere klangvolle Namen, die auf den Pokal der BMW International Open graviert wurden, sind Colin Montgomerie (Schottland, 1999), Lee Westwood (2003) und Viktor Hovland (Norwegen, 2021).

Hovland hat nach der BMW International Open auf dem Weg zum Triumph im FedExCup der PGA TOUR im vergangenen Jahr auch die BMW Championship gewonnen. Einen zweiten BMW Titel neben dem in München kann ansonsten nur David Howell (England, BMW International Open 2005 und BMW PGA Championship 2006) vorweisen. Und wie so oft übertrifft einer sie alle: Miguel Ángel Jiménez. Der ebenso unverwüstliche wie einzigartige Spanier hat drei BMW Pokale im heimischen Trophäen-Zimmer stehen: den der BMW International Open 2004, der BMW PGA Championship 2008 und den der mittlerweile nicht mehr ausgespielten BMW Asian Open 2004.

Die Liste der Spieler, die ein BMW Hole-in-One-Fahrzeug in der Garage stehen haben, war lange Zeit ziemlich kurz. Nach Jacquelin im Jahr 2001 dauerte es neun Jahre, ehe einem Spieler das nächste Ass ins Glück gelang. Wieder war es ein Franzose: Jean-François Lucquin freute sich 2010 über einen BMW 535i. Dann aber ging es im wahrsten Sinne des Wortes Schlag auf Schlag. Zunächst gewann Andrew Marshall aus England im Jahr 2012 das BMW 640i Gran Coupé. Zwei Jahre später fand erstmals ein elektrifiziertes Fahrzeug einen neuen Besitzer, als der Engländer James Heath sich einen BMW i8 erspielte. Richie Ramsay aus Schottland (2016, BMW M760Li xDrive), der Engländer Aaron Rai (2018, BMW i8 Roadster) und Gaganjeet Bhullar aus Indien (2019, BMW M8 Competition Coupé) schraubten die Zahl der gewonnenen Hole-in-One-Fahrzeuge auf acht.

Der Kreis der Gewinner der BMW International Open wurde im vergangenen Jahr um Kinder und Jugendliche erweitert, als die Initiative „Eagles for Education“ ihre Premiere feierte. Die BMW Group spendete für jeden im Turnierverlauf notierten Eagle 1.000 Euro für Bildungsprojekte und erhöhte die erspielte Summe auf 99.000 Euro. Auch in diesem Jahr wird „Eagles for Education“ wieder einen Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in München leisten.

 

Fakten und Rekorde der Turniergeschichte.

 

Die meisten Siege (2).

Paul Azinger (1990 und 1992), Thomas Bjørn (2000 und 2002),

Pablo Larrazábal (2011 und 2015), Henrik Stenson (2006 und 2016)

 

Jüngster Sieger.

Martin Kaymer (23 Jahre und 177 Tage, 2008)

 

Ältester Sieger.

Ernie Els (43 Jahre und 248 Tage, 2013)

 

Niedrigster Rundenscore.

Thorbjørn Olesen (61 Schläge, 11 unter Par, 2018)

 

Niedrigster Gesamtscore.

John Daly (261 Schläge, 27 unter Par, 2001)

 

Beste Finalrunde eines Siegers.

Peter Fowler (63 Schläge, 9 unter Par, 1993)

 

Start-Ziel-Siege.

David Feherty (1989), Sandy Lyle (1991), Ernie Els (2013), Li Haotong (2022)

 

Sieger mit dem größten Rückstand vor der Finalrunde (5 Schläge).

Mark McNulty (1994), Frank Nobilo (1995), David Horsey (2010), Fabrizio Zanotti (2014), Pablo Larrazábal (2015)

 

Stechen.

1990: Paul Azinger bezwingt David Feherty

1992: Paul Azinger bezwingt Glen Day, Anders Forsbrand, Mark James und Bernhard Langer

1997: Robert Karlsson bezwingt Carl Watts

2006: Henrik Stenson bezwingt Retief Goosen und Padraig Harrington

2011: Pablo Larrazábal bezwingt Sergio Garcia

2012: Danny Willett bezwingt Marcus Fraser

2014: Fabrizio Zanotti bezwingt Rafael Cabrera-Bello, Grégory Havret und Henrik Stenson

2019: Andrea Pavan bezwingt Matt Wallace

2022: Li Haotong bezwingt Thomas Pieters

 

Asse (26) & gewonnene Hole-in-One Fahrzeuge (8).

Jay Townsend (12. Loch, 4. Runde, 1991), BMW 325i Cabrio

Steen Tinning (8. Loch, 4. Runde, 1992)

Domingo Hospital (8. Loch, 2. Runde, 1994)

Florian Bruhns (AM) (8. Loch, 1. Runde, 1995)

Gary Evans (3. Loch, 3. Runde, 1995)

Alex Cejka (8. Loch, 1. Runde, 1997

Domingo Hospital (2. Loch, 3. Runde, 1997)

Thomas Bjørn (2. Loch, 2. Runde, 1999)

John Daly (12. Loch, 1. Runde, 2001)

Raphaël Jacquelin (17. Loch, 2. Runde, 2001), BMW Z8

Andrew Coltart (2. Loch, 2. Runde, 2003)

Colin Montgomerie (8. Loch, 3. Runde, 2009)

Jean-François Lucquin (17. Loch, 4. Runde, 2010), BMW 535i

Alexander Knappe (2. Loch, 2. Runde, 2011)

Andrew Marshall (16. Loch, 2. Runde, 2012), BMW 640i Gran Coupé

James Heath (16. Loch, 4. Runde, 2014), BMW i8

Richie Ramsay (16. Loch, 1. Runde, 2016), BMW M760Li xDrive

Sergio Garcia (11. Loch, 2. Runde, 2016)

Andres Romero (2. Loch, 1. Runde, 2017)

Paul Peterson (2. Loch, 1. Runde, 2017)

Aaron Rai (16. Loch, 2. Runde, 2018), BMW i8 Roadster

Gaganjeet Bhullar (17.Loch, 2. Runde, 2019), BMW M8 Competition Coupé

Vincent Normann (16. Loch, 3. Runde, 2021)

Takumi Kanaya (12. Loch, 1. Runde, 2023)

Joost Luiten (8. Loch, 2. Runde, 2023)

Connor Syme (2. Loch, 3. Runde, 2023)

 

Albatrosse (4).

José Maria Olazábal (11. Loch, 2. Runde, 2001)

Rafa Echenique (18. Loch, 4. Runde, 2009)

Vincent Normann (16. Loch, 3. Runde, 2021)

Max Kieffer (11. Loch, 1. Runde, 2022)

 

Niedrigster Cut.

139 Schläge (5 unter Par), 1992 und 1997

 

Höchster Cut.

148 Schläge (4 über Par), 1990 und 2018

 

Austragungsorte.

Golfclub München Eichenried (1989-1993, 1997-2011, 2013, 2015, 2017, seit 2019)

St. Eurach Land- und Golfclub (1994-1996)

Golf Club Gut Lärchenhof (2012, 2014, 2016, 2018)

 

Alle Sieger.

2023: Thriston Lawrence (RSA)

2022: Li Haotong (CHN)

2021: Viktor Hovland (NOR)

2020: kein Turnier wegen COVID-19-Pandemie

2019: Andrea Pavan (ITA)

2018: Matt Wallace (ENG)

2017: Andrés Romero (ARG)

2016: Henrik Stenson (SWE)

2015: Pablo Larrazábal (ESP)

2014: Fabrizio Zanotti (PAR)

2013: Ernie Els (RSA)

2012: Danny Willett (ENG)

2011: Pablo Larrazábal (ESP)

2010: David Horsey (ENG)

2009: Nick Dougherty (ENG)

2008: Martin Kaymer (GER)

2007: Niclas Fasth (SWE)

2006: Henrik Stenson (SWE)

2005: David Howell (ENG)

2004: Miguel Angel Jiménez (ESP)

2003: Lee Westwood (ENG)

2002: Thomas Bjørn (DEN)

2001: John Daly (USA)

2000: Thomas Bjørn (DEN)

1999: Colin Montgomerie (SCO)

1998: Russell Claydon (ENG)

1997: Robert Karlsson (SWE)

1996: Marc Farry (FRA)

1995: Frank Nobilo (NZL)

1994: Mark McNulty (ZIM)

1993: Peter Fowler (AUS)

1992: Paul Azinger (USA)

1991: Sandy Lyle (SCO)

1990: Paul Azinger (USA)

1989: David Feherty (NIR)

 

Foto: Li Haotong, BMW International Open 2022.