• Die Porsche European Open 2023 begeistern mit einem hochdramatischen Finale, in dem die Deutschen Max Kieffer und Marcel Siem eine Hauptrolle spielen.
• Top-Talent Tom McKibbin, 20, hält die beiden Deutschen eindrucksvoll auf Distanz und gewinnt die 40. Austragung des Traditionsturniers der DP World Tour: „Ich werde es wahrscheinlich erst morgen begreifen.“
• Marcel Siem: „Ich habe noch nie eine solch überragende Stimmung bei einem deutschen Turnier erlebt – und ich habe sie alle gespielt seit 1999.“
• Max Kieffer: „Ich bin sehr stolz darauf, wie ich mich zurückgekämpft habe.“
• Turnierdirektor Dirk Glittenberg freut sich über „die besten Porsche European Open, die wir je hatten“.
• Zwei Holes-in-One und ein sensationelles Albatros sorgen für weiteres Spektakel auf dem Porsche Nord Course.
• Im Verlauf des Turniers gelingen den Profis 1359 Birdies – damit ergibt sich nach vier Runden eine Spendensumme für die Aktion „Birdies for Charity“ von 101.925 Euro, die Titelsponsor Porsche auf 120.000 Euro erhöht.
04. Juni 2023 – Es ist das mitreißende Finale einer atemberaubenden Ausgabe der Porsche European Open: Der erst 20-jährige Tom McKibbin aus Nordirland pariert in einem hochspannenden Wettkampf die Angriffe der beiden deutschen Golfer Marcel Siem und Max Kieffer eindrucksvoll und sichert sich mit einem Traumschlag am letzten Loch den Titel bei der 40. Austragung des prestigeträchtigen Turniers auf der DP World Tour.
Das Talent, das im selben Golfclub wie Major-Sieger Rory McIlroy im nordirischen Holywood das Golfspielen lernte, legte im Finale seinen Ball aus rund 187 Metern über das Wasser wenige Meter neben die Fahne und setzte sich damit endgültig vom restlichen Feld ab. Mit 283 Schlägen (-9) gewinnt McKibbin die Porsche European Open mit zwei Schlägen vor den Zweitplatzierten Siem, Kieffer und dem Franzosen Julien Guerrier: „Es war ein großartiger Tag. Es war einfach schön, da rauszugehen und eine richtig gute Runde zu spielen“, so McKibbin, der die Porsche European Open nun als ersten Titel der DP World Tour im Lebenslauf stehen hat. Den Schlag ins Grün an der 18 nannte der Hoffnungsträger des europäischen Golfs „einer meiner besten Schläge jemals. Er war knifflig, aber dann doch irgendwie nicht. Ich wollte ihn rechts auf dem Grün landen lassen und dann ist er noch abgebogen.“
McKibbin war im Winter aus der Challenge Tour auf die DP World Tour aufgestiegen. Sein bislang bestes Ergebnis in diesem Jahr war ein zwölfter Rang in Singapur. Er ist der zweite nordirische Sieger in dieser Saison nach: Rory McIlroy. „Ich werde es wahrscheinlich erst morgen begreifen. Meinen Vater dabei zu haben, ist natürlich besonders. Vor seinen Augen gewinnen zu können, war unglaublich.”
Siem: „Das ist mit Abstand das schönste Turnier gewesen von der Atmosphäre“
Bei den deutschen Siegaspiranten Marcel Siem und Max Kieffer löste die Freude über ein historisches Ergebnis schnell die Enttäuschung über den verpassten Sieg ab. „Ich habe noch nie eine solch überragende Stimmung bei einem deutschen Turnier erlebt – und ich habe sie alle gespielt seit 1999“, so der 42-Jährige, der mit seiner Emotionalität die Fans immer wieder mitriss und dabei mitunter selbst überwältigt wirkte. „Das ist mit Abstand das schönste Turnier gewesen von der Atmosphäre. Der Golfplatz ist einfach mega. So viele Kids draußen. Ich glaube, das war ein richtig wichtiges Turnier für die Zukunft und unsere jüngeren Golfer.“ Siem und Kieffer sind nach Allen John 2018 und Bernd Ritthammer 2019 die nächsten deutschen Golfer, die in Hamburg ganz knapp am Heimsieg vorbeischrammen.
„Nach der dritten Runde habe ich eigentlich nicht mehr dran geglaubt. Ich war richtig fertig von der Woche. Aber dann war ich auf dem Platz und hatte ein ganz gutes Mindset. Ab der 4 habe ich dran geglaubt“, so Kieffer, der mit zwei Bogeys an den Löchern 13 und 14 die Tür für McKibbin aufgemacht hatte. „Die ersten zwei Runden liefen sehr gut und dann hatte ich einen harten dritten Tag. Ich bin sehr stolz darauf, wie ich mich zurückgekämpft habe.“
Das starke deutsche Ergebnis auf dem Porsche Nord Course rundet Freddy Schott auf dem geteilten 14. Rang ab (-1). „Mega Wetter, gutes Ballstriking gehabt – alles top. Hier muss man die Level-Par-Runde anders bewerten als auf den Plätzen, die wir zu Beginn der Saison gespielt haben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Top-20-Platzierung des Jahres“, so der 22-Jährige. Die weiteren Ergebnisse der Deutschen: Marcel Schneider, Hurly Long (T33, +3), Nicolai von Dellingshausen, Max Schmitt (T59, +7), Yannik Paul (T66, +9), Marc Hammer (T69, +10), Jannik de Bruyn (T72, +14).
Turnierdirektor Dirk Glittenberg: „Golf-Fest, das in Erinnerung bleibt“
„Wir sind uns sicher: Das waren die beste Porsche European Open, die wir je hatten“, sagt Turnierdirektor Dirk Glittenberg. „Wir haben einen sportlich unglaublich hochklassigen und spannenden Wettbewerb gesehen mit einem grandiosen Sieger vor atemberaubender Kulisse mit einer riesigen Anzahl an Fans, die für maximale Stimmung gesorgt haben. Das war ein Golf-Fest, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.“
Die Porsche European Open 2023 bleiben zudem aufgrund spektakulärer Kunstschläge in Erinnerung – wenn das Hole-in-One an der 17 auch erneut nicht fallen wollte und der Porsche Taycan Turbo S als offizielles Hole-in-One-Car nicht gewonnen werden konnte. Drei Traumschläge gab es dennoch zu bejubeln: Für zwei Holes-in-One sorgten Jannik de Bruyn (Deutschland) und Jazz Janewattananond (Thailand) an der 2 am Donnerstag und Freitag. Dem Deutschen Hurly Long gelang zudem ein sensationeller Albatros an der 11 in Runde zwei. Aus 259 Metern lochte er seinen zweiten Schlag am Par 5 ein.
„Birdies for Charity“: Porsche spendet 120.000 Euro für Ukraine-Hilfe
Ein großer Erfolg in diesem Jahr war die Aktion „Birdies for Charity“, die Titelsponsor Porsche erstmals initiiert hatte und deren Erlöse der Ukraine-Hilfe zugutekommen. Für jedes gespielte Birdie während der vier Turnierrunden auf dem Porsche Nord Course spendete der Titelsponsor 75 Euro. Den Profis gelangen über die vier Tage 1359 Birdies. Damit ergibt sich eine Spendensumme für die Aktion „Birdies for Charity“ von 101.925 Euro. Porsche rundete den Betrag auf 120.000 Euro auf. Dieser geht zu gleichen Teilen an die „JOBLINGE Hamburg“ sowie den Verein „Hamburger Abendblatt hilft“.