+++ Molinari, Saddier und Hoshino nach der ersten Runde in Führung +++ Drei deutsche Spieler mit nur einem Schlag Rückstand +++ Takumi Kanaya (JPN) gelingt ein Ass +++ Am Donnerstag erspielen die Pros 22.000 Euro für „Eagles for Education“ +++ Gewitterunterbrechung am Abend +++

München. Es war ein verheißungsvoller Auftakt zur BMW International Open 2023. Ein Ass des Japaners Takumi Kanaya am 12. Loch, erzielt mit einem 9er-Eisen aus 155 Metern, gab bereits am Vormittag die Richtung vor: spektakulärer Golfsport, gute Scores und ein Leaderboard, das große Spannung bis zum Sonntag verspricht und auf dem auch zahlreiche deutsche Pros aussichtsreich platziert sind.

Kanaya gewann in diesem Jahr die BMW Japan Golf Championship. Sein Hole-in-One war nicht nur der Schlag der ersten Runde, es war gleichzeitig auch das erste Eagle im Turnier. Die BMW Group spendet 1.000 Euro für jedes Eagle zugunsten der Organisationen „JOBLINGE“ und „Kick ins Leben“, mit denen die BMW Group schon seit vielen Jahren für Chancen- und Bildungsgerechtigkeit zusammenarbeitet. An Donnerstag konnten die Pros 22 Eagles auf ihren Scorekarten und für den guten Zweck notieren.

An der Spitze des Leaderboards steht Edoardo Molinari, einer der drei Vize-Kapitäne des europäischen Ryder-Cup-Teams, die in München ebenso wie Kapitän Luke Donald (ENG, -3, T35) dabei sind. Der Italiener Molinari teilt sich mit 66 Schlägen (-6) die Führung mit Adrien Saddier aus Frankreich und dem Japaner Rikuya Hoshino.

„Ich denke, das ist eine gute Auftaktrunde“, sagte Molinari, der aber nicht ganz zufrieden war. „Mein Spiel bis zum Grün war absolut fantastisch, aber es fehlt mal wieder an den Putts. Beschweren will ich mich dennoch nicht. Diese Runde nehme ich mit und versuche das Putten in den nächsten Tagen zu verbessern. Einige Fahnen sind knifflig gesteckt, es ist eine gute Mischung aus aggressivem und smartem Spiel gefragt.“

Nur einen Schlag zurück liegt bei fünf unter Par eine große Gruppe, zu der auch drei deutsche Spieler gehören. Lokalmatador Thomas Rosenmüller spielte in seinem Heimatclub ebenso eine 67er-Auftaktrunde wie Marc Hammer und Max Kieffer, der mit vier Birdies auf den ersten vier Löchern einen Traumstart erwischte.

„Fünf unter Par ist ein guter Start. Zuhause möchte man natürlich immer gut ins Turnier kommen, um Momentum für die nächsten Runden aufzubauen“, sagte Kieffer. „Die BMW International Open ist mit Abstand mein Lieblingsturnier. Hier wurden schon so viele Geschichten geschrieben, es ist ein besonderer Ort mit einer einzigartigen Atmosphäre. Das versuche ich so gut es geht zu genießen. Natürlich ist der Druck hoch, aber ich denke, dass ich ganz gut damit umgegangen bin.“

Der in den Ranglisten höchstplatzierte Deutsche fehlt leider auf dem Leaderboard. Yannik Paul, der sich gute Chancen ausrechnen durfte, konnte wegen Rückenproblemen nicht an den Start gehen. Auch Thomas Bjørn, BMW International Open Sieger der Jahre 2000 und 2002, ist nicht mehr aktiv dabei. Den Dänen plagen Schmerzen in der Schulter.

Titelverteidiger Haotong Li erwischte keinen guten Tag. Doppelbogeys an Loch 1 und 6 warfen den Chinesen weit zurück. Mit einem Gesamtscore von 3 über Par braucht er morgen eine starke Runde, um es noch ins Wochenende zu schaffen.

Die zweite Runde der BMW International Open im Golfclub München Eichenried beginnt am morgigen Freitag um 7:30 Uhr. Die wenigen Spieler, die am Donnerstagabend ihre erste Runde nicht beenden konnten, werden das am Freitag ab 8:00 Uhr nachholen.

Die aktuellen Spielstände, weitere Informationen zur BMW International Open und einen Live-Stream finden Sie auf www.bmw-golfsport.com

 

Foto: Marcel Siem