Podiumsgespräch in der BMW Niederlassung Berlin: Potenzial einer erfolgreichen Ryder-Cup-Ausrichtung

Berlin, 9. Juli 2015. Anlässlich des Besuches von Sir Nick Faldo in Bad Saarow und Berlin hat die BMW Niederlassung Berlin heute zu einem Podiumsgespräch zum Thema „Das Potenzial einer erfolgreichen Ryder-Cup-Ausrichtung für die Region, das Land und den deutschen Golfsport“ eingeladen. Rund 200 Gäste, darunter Vertreter aus Wirtschaft, Politik und zahlreiche Prominente, waren in die BMW Niederlassung am Kaiserdamm gekommen, um ihre Unterstützung für die deutsche Bewerbung um den Ryder Cup 2022 zu demonstrieren und das Podiumsgespräch zu verfolgen.

Sir Nick Faldo, der erfolgreichste Ryder-Cup-Spieler überhaupt, sechsmalige Majorsieger, renommierte Golfplatzarchitekt und angesehene Golf-Experte, wäre für den Platzumbau verantwortlich, wenn Deutschland im Herbst den Zuschlag bekommt. Ein Konzept für den Ryder-Cup-Platz hatte der Engländer am Vormittag den Medien im A-ROSA Scharmützelsee, der offiziellen Bewerberanlage, vorgestellt. „Ich habe im Ryder Cup schon Spieler auf dem Boden liegend gesehen, die gelacht haben – und die geweint haben. Diese Emotionalität, diese intensive Woche 2022 hier in der Hauptstadtregion zu haben, wäre wundervoll“, sagte Sir Nick Faldo am Abend „Unser Golfplatz hat vor allem die Zuschauer im Sinn und wird spektakuläre Schläge an den richtigen Stellen ermöglichen.“

Im anschließenden Podiumsgespräch waren sich Thomas Braune, Regierungssprecher des Landes Brandenburg, Dr. Steven Althaus, Leiter Markenführung BMW und Marketing Services BMW Group, Horst Rahe, Geschäftsführender Gesellschafter der A-ROSA Unternehmensgruppe und Marco Kaussler, Leiter der deutschen Ryder-Cup-Bewerbung, darüber einig, welche große Chance es wäre, würde das prestigeträchtigste und aufmerksamkeitsstärkste Golfturnier 2022 in Deutschland stattfinden.

Thomas Braune hob die wirtschaftliche Bedeutung für Brandenburg hervor und sicherte einmal mehr die politische Unterstützung des Landes zu. Er sagte: „Der Ryder Cup ist eine Sportveranstaltung, die auf weltweites Interesse stößt, von großer Begeisterung getragen wird und das Land Brandenburgvon seiner schönsten Seite zeigen wird. Für die Golfregion Berlin-Brandenburg mit über 30 Plätzen wäre die Ausrichtung des Ryder Cup ein großes Ausrufezeichen. Den Ryder Cup 2014 in Schottland haben 255.000 Menschen besucht, insgesamt gingen fünf Millionen Ticket-Anfragen ein. Dies unterstreicht die Bedeutung dieses einzigartigen Wettkampfes. Auch deshalb unterstützen die Bundeskanzlerin und die Regierungschefs von Brandenburg und Berlin die Bewerbung.“

„Deutschland ist nicht nur die Heimat von BMW, hier nahm 1989 mit der Austragung der ersten BMW International Open auch unser internationales Profi-Golfsport Engagement seinen Anfang“, sagt Dr. Steven Althaus, Leiter Markenführung BMW und Marketing Services BMW Group. „BMW ist ein Global Golf Player, starker Partner der European Tour und seit 2006 offizieller Partner des Ryder Cup. Auch in 2018, wenn der Ryder Cup auf europäischem Boden in Paris stattfinden wird, ist BMW erneut Partner. Diesen einzigartigen und prestigeträchtigen Wettbewerb erstmals nach Deutschland zu holen, ist eine Herausforderung, der wir uns mit großem Engagement stellen. Wir helfen gerne mit, eine weltweit so bedeutende Großveranstaltung wie den Ryder Cup in die Bundeshauptstadt Berlin zu bringen und würden uns sehr freuen, diese spannende Zeit mit Sportfans aus aller Welt gemeinsam zu erleben. Wir sind davon überzeugt, dass wir damit auch einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Golfsports in Deutschland leisten können.“

Sollte die Bewerbung Deutschlands um den Ryder Cup 2022 Erfolg haben, würde der Platzumbau durch Sir Nick Faldo aus Privatmitteln der Eigentümerfamilie und des Betreibers des A-ROSA Scharmützelsee finanziert. Zu seinen Beweggründen sagte Horst Rahe: „Ich habe mich schon sehr früh nach der Wende durch die Übernahme der Deutschen Seereederei 1993 und die Einbringung meiner eigenen westdeutschen Unternehmen zu 100 Prozent für den Aufbau Ost entschieden. So sind bis heute in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 18.000 Arbeitsplätze entstanden. Auch Brandenburg mit seinen vielfältigen Möglichkeiten lag mir immer sehr am Herzen. Eine Zusage für den Ryder Cup 2022 würde einen enormen Aufschwung für die gesamte Region bedeuten. Wie schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 könnte Deutschland erneut beweisen, dass es ein durch und durch sportbegeistertes, überaus gastfreundliches und weltoffenes Land im Herzen Europas ist. Unser Standort vor den Toren Berlins ist wie geschaffen für eine transatlantische Begegnung wie den Ryder Cup – daran glaube ich ganz fest.“

Marco Kaussler unterstrich, dass die Ryder-Cup-Bewerbung kein isoliertes Ereignis darstellt, sondern verbunden ist mit einem Golfentwicklungskonzept über den Zeitraum der nächsten zehn Jahre. „Damit kann es gelingen, dass viele Menschen Interesse am Golfsport gewinnen“, meinte Kaussler. „Wir brauchen dazu aber ein Leuchtturm-Event für die Zukunft, das ist ganz entscheidend. Der Ryder Cup ist die emotionalste und großartigste Golfveranstaltung auf der Welt. Wenn wir 2022 jeden Tag 50.000 Fans vor Ort hätten und wir eine Atmosphäre wie bei der WM 2006 entstehen lassen, dann hätten wir sehr viel erreicht. Dazu noch der Faktor Berlin mit dem Brandenburger Tor und seiner Geschichte in Verbindung mit den USA, der Ryder Cup im Herzen Europas – das ist einfach eine großartige Geschichte.“

„Die deutsche Ryder Cup 2022 Bewerbung zu unterstützen ist für uns als Berliner und als langjährige A-Rosa Scharmützelsee Partner eine Herzensangelegenheit. Mit BMW dieses weltweit einzigartige Turnier in den Großraum Berlin zu holen wäre wie ein Traum der wahr wird“, meinte Wolfgang Büchel, Leiter der BMW Niederlassung Berlin.

Frank Henkel, Bürgermeister und Senator für Inneres und Sport des Landes Berlin, sagte in einer Videobotschaft: „Berlin ist eine europäische Metropole von internationalem Rang, weltoffen und tolerant, beliebt und gefeiert. Sie ist Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt. Davon könnte der RyderCup 2022 in jeder Hinsicht profitieren. Die Sportmetropole Berlin könnte mit diesem renommierten Golfturnier zwischen Europa und den USA ihrem Eventkalender ein weiteres sportliches Highlight hinzufügen und die besondere Verbundenheit Berlins mit den Vereinigten Staaten unterstreichen.“

Achim Battermann, stellvertretender Präsident des Deutschen Golf Verbands, sagte: „Der Ryder Cup ist das wichtigste und emotionalste Golfevent der Welt. Es muss doch der Traum von jedem Golffreund sein, eine solche Veranstaltung im eigenen Land zu haben. Allein das ist größte Motivation für den DGV und seine Mitglieder, alles dafür zu tun, den Ryder Cup nach Deutschland zu holen“.
Dr. Wolfgang Weikert, Präsident der Vereinigung clubfreier Golfspieler, meinte: „Golfsportliche Großereignisse wie der Solheim Cup 2015 und der Ryder Cup 2022 bieten nicht nur eine exzellente Plattform, um positive Emotionen zu wecken und Aufmerksamkeit zu schaffen, sondern sie sind auch dazu geeignet, mehr Menschen für den Golfsport zu begeistern. Wir wollen und werden auch in Zukunft vieles bewegen und weiterhin Wachstumsimpulse geben!“

FotO: Marco Kaussler, Dr. Steven Althaus, Horst Rahe, Wolfgang Büchel, Thomas Braune, Hagen Boßdorf