Kommentar zur neuen LIV-Serie: „Die Geldgier kennt keine Grenzen“2022-08-03T12:51:04+02:00


Kommentar zur neuen LIV-Serie: „Die Geldgier kennt keine Grenzen“

Geld regiert die Welt, dies gilt für alle Bereiche des Lebens, so auch für den Golfsport. Die neue LIV-Turnierserie, finanziert von einem extra eingerichteten Staatsfonds aus Saudi-Arabien, lockt mit horrenden Antritts- und Preisgeldern und viele Golfprofis machen mit – leider auch Martin Kaymer.

Ich bin deshalb menschlich schon etwas enttäuscht von Kaymer. Nachdem es sportlich seit ein paar Jahren nicht mehr rund läuft, soll es sich wohl mit der Teilnahme an den LIV-Turnieren zumindest finanziell wieder für ihn „lohnen“. Das wird es mit Sicherheit, denn selbst der Letzte der am LIV-Eröffnungsturnier teilnehmenden Spieler erhielt noch einen sechsstelligen Betrag. Aber das gibt Kaymer natürlich nicht zu, sondern faselt in Interviews etwas von einem interessanten Projekt. Da lobe ich mir doch die Ehrlichkeit von Phil Mickelson, der schon vor vielen Jahren offen erklärte, dass er da spielt, wo es für ihn am meisten Geld zu verdienen gibt. Kein Wunder also, dass er auf seine alten Tage als eines der Zugpferde der LIV-Serie noch einmal so richtig abkassieren will.

Natürlich wehrt sich die PGA mit allen Mitteln gegen diesen finanzstarken Wettbewerber. Bei den gezahlten Preisgeldern kann man nicht mithalten. Die Sperrung der Spieler für die PGA-Tour und die Nichtberücksichtigung für das jeweilige Ryder-Cup-Team sind zwar Möglichkeiten. Wichtig wäre aber vor allem die Nichtbeachtung der LIV-Turniere in den Medien und ein dokumentiertes öffentliches Desinteresse durch geringe Zuschauerzahlen. Ich bin sicher, dass dann die Ölscheichs sehr schnell das Interesse an ihrer Turnier-Serie verlieren.

Kommentar von Hans-Gerd Heye

2022-08-03T11:56:27+02:00



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